Wer kennt OctaneRender 2.0 von der Firma Otoy Inc. aus Los Angeles? Ich bisher nicht. Bisher. Bis ich einen Artikel auf jalopnik.com fand. Diesen Truck links gibt es nicht. Auch den Truck aus dem Clip unten gibt es nicht. Für mich ist es damit amtlich: Die Rendering-Qualität hat ein Niveau erreicht, das echte Filmdrehs zumindest in Frage stellt. Wenn das gesparte Geld in gute Kreativkonzepte fließt, wäre das gut investiert.
Dieser schöne blaue Scania LKW, der über eine hügelige Landstraße rollt, ist eine Demo der CGI-Software OctaneRender 2.0 von Otoy Inc. aus LA. Auch wenn die Jungs von Otoy bestimmt alles in die Waagschale geworfen haben um zu beeindrucken: Die Qualität ist unglaublich. Es lässt sich erahnen, das die Animation möglicherweise schöner als das wirkliche Leben sein kann.
Ein neues Feature von Octane ist hier besonders in Szene gesetzt. Die Amis nennen es “Object Motion Blur”. Ein Tool, über das sich Bewegungsunschärfe von animierten Objekten in eine animierten Umgebung darstellen lässt. Ich bin beeindruckt von der eigenständigen Bewegung der unterschiedlichen Fahrzeugteile. Take a look:
OctaneRender 2.0 wird den Motion Artist mehr Spielraum zur Verfügung stellen. Und den Kreativen damit hoffentlich ebenfalls mehr Raum für exakte, einfache und einfallsreiche Kreativkonzepte. Ich jedenfalls kann diese Art von Autospots nicht mehr sehen: Auto fährt durch Wüste, Auto fährt durch Häuserschlucht, Auto fährt eine Küstenstrasse entlang, Auto fährt auf Parkdeck…. Wenn jetzt bei der Exekution Waffengleichheit herrscht, besinnen sich die Automobilhersteller und Agenturen vielleicht wieder auf die Power der kreativen Grundidee. Schön wär’s.
Zu dem Thema passt ein neuer Artikel zu Christopher Kippenberger. In “The most interesting Man in Car Porn” hatten wir Chris und seinen nackten Porsche 911 vorgestellt. Wer sehen möchte, wie Chris sein Geld angelegt hat, der ist hier richtig. Viel Spaß und Gruß an Dich, Chris. Ich bin bald in Berlin.