Website-Hoster kennen das Problem: Mit dem Traffic steigt die Zahl der Server und die Stromrechnung explodiert. Audi hat nun das besondere Kunststück vollbracht, trotz einer Vielzahl neuer Server weniger Energie zu verbrauchen. Ganze 9000 Tonnen CO2 will das Unternehmen mit seiner neuen Serverfarm in Ingolsheim einsparen. Für Connected Drive und andere Dienste ist damit der Boden geebnet.
Drei Jahre arbeiteten die Handwerker an Audis neuem Rechenzentrum in Ingolstadt. Anfang November wurde die Serverfarm eröffnet – und strich prompt ein Premium-Zertifikat des TÜV Rheinland ein. Damit wird dem Audi-Rechenzentrum die höchste Stufe der Energieeffizienz bescheinigt. Der Autohersteller darf sich nun rühmen, Standards im Bereich Green-IT zu setzen.
Wie hat Audi das gemacht? Die Antwort liegt in den natürlichen Ressourcen, die Audi einfach in die Planung miteinbezogen hat. So werden die Server ab einer Umgebungstemperatur von 11 Grad etwa ausschließlich mit Außenluft gekühlt. Besonders Nachts und im Winter kann man die energieintensiven Kältekompressoren damit gänzlich einsparen. Dazu wurde auch in Details wie verlustarme Transformatoren investiert.
In Hinblick auf die Leistung darf sich Audi dabei keine Abstriche erlauben. Es gilt das Motto: “Always on.” Und weil Audi dieses Motto ernst nimmt, ist das komplette Stromnetz gleich doppelt ausgelegt.
Ansehen wird man sich das Rechenzentrum als Kunde jedoch nicht so einfach können. Da Audi hier, man denke nur an die connect-Dienste, sehr sensible Daten verwaltet, gilt eine äußerst restriktive Zutrittsregelung, präventiver Brandschutz und ein umfassendes Monitoring-Konzept.
6000 Server sollen in dem Neubau in Ingolstadt Platz finden können. Damit rüstet sich Audi bereits für die Zukunft – und einem nachhaltigen Wachstumskurs.
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