Connected Drive und Mobile. Das sind zwei Bereiche die einfach zusammen gehören. Deswegen greife ich das Thema hier mal auf. Schon auf den letzten M-Days in Frankfurt war das Thema „Connected Drive“ sehr präsent. Michael Würtenberger, Hauptabteilungsleiter Connected Drive bei der BMW AG, hielt einen eindrucksvollen Vortrag über die Aktivitäten von BMW. Und auch Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie VDA, hat auf der letzten IAA in Frankfurt das Thema „Vernetztes Auto“ in den Vordergrund gestellt.
Von Herrn Wissmann kommt auch eine Definition von „Vernetztes Auto/Connected Drive“, die ich persönlich sehr gut finde: „Vernetztes Auto/Connected Drive hat zwei Dimensionen. Die Vernetzung des Fahrzeuges mit dem Fahrer. Und die Vernetzung des Fahrzeuges mit seiner Umwelt.“
Es lässt sich unschwer erkennen, dass mobile Kommunikation hier eine tragende Rolle spielt. Sei es die Verbindung zwischen Fahrzeug und Mensch, über das Smartphone. Oder die Apps auf dem Smartphone, die ein Stück Infrastruktur im System Connected Drive sind. Oder Plattformen auf mobilen Endgeräten, welche die Personalisierung von Informationen und Services ermöglichen. Die Liste der Berührungspunkte ist lang.
Aber zurück in die Praxis. Mit den den Mobile-Experten der YOC AG habe ich mir, unter dem Aspekt Mobile und Connected Drive, die im neuen A3 verbaute Lösung des MMI angeschaut. Und hier zuerst den modularen Aufbau des Systems. Laut Audi ist der neue, modular aufgebaute Infotainmentbaukasten – kurz MIB – ein Quantensprung in der Kommunikationstechnik im Auto. Und damit ein sehr wichtiger Ankerpunkt für die Connected Drive Aktivitäten, die bei Audi übrigens „Audi Connect“ heißen. Der Clou an der Sache ist der modulare Aufbau der Hardware. Wer kennt nicht das Problem? Man kauft einen guten Gebrauchtwagen, aber die Kommunikationselektronik (Navigationssystem, Kopplung mit dem Handy, Schnittstellen zum MP3-Player, Speicherplatz usw.) entspricht nicht mehr dem Stand der Technik. Oder kurz: Auto fast neu. Kommunikationselektronik alt.
Audi ist meines Wissens nach der erste Hersteller, bei dem die Hardware so aufgebaut ist, das man sie mit moderatem Aufwand austauschen kann. Was „moderater Aufwand“ beim Bezahlen der Rechnung in der Werkstatt wirklich bedeutet, das wird sich noch zeigen. Aber der Ansatz ist gut. Mit angemessenem zeitlichen und finanziellen Aufwand, habe ich so immer das neueste Stück Informationselektronik in meinem Auto. Bei einer durchschnittlichen Lebensdauer von Fahrzeugen von 9-10 Jahren in Deutschland, kommen da schon 2 bis 3 Update der Hardware zusammen. Gut für den Kunden – und die Hersteller und Händler. Und gut für Connected Drive, weil man immer auf dem Stand der Technik und des Vernetzens sein kann.
Welche Systemkomponenten sind davon betroffen? In jedem Fall die Grafik-Chips. Audi verbaut die neueste Generation der Tegra-Prozessoren von Nvidia. Der Weg geht auch an dem Austausch der CPU nicht vorbei. Und ich kann mir vorstellen, dass auch die Schnittstellen Gegenstand des Austauschpaketes sind. Weniger die APIs zum Fahrzeug. Die werden sich vermutlich wenig ändern. Sondern die Schnittstellen zu den gängigen Smartphones und zu Cloud-Diensten. Ein weiteres Thema: Der Monitor. Bei dem Tempo, das Apple mit der Entwicklung seiner Displays vorgibt, kann ich mir kaum vorstellen, das die Automobilhersteller hier eine Wahl haben. Apple bestimmt zur Zeit den Qualitätsstandard bei den Displays dieser Größe. Die Hersteller werden sich irgendwann auch mit dem möglichen Austausch der Monitore auseinandersetzten. Oder integrieren gleich ein iPad in das Dashboard.
In Connected Drive – Teil 2: Technische Details der Audi-Lösung, Bedeutung der Weiterentwicklung der Mobilefunknetze und das MMI-Bedienkonzept.
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